Aktuell setzen wir uns für eine Pionierin des Reitsportes in Österreich ein, der ihr Lebenswerk abhanden kommt. Weil es vom österr. Reitsportverband nicht als "notwendig" erarchtet wird, auf das Copyright und geistige Eigentum zu achten.
Hier eine Zusammenfassung:
RESPEKT FÜR DIE LEISTUNGEN EINER FRAU:
Die Leistungsabzeichen „Kleines Hufeisen“ und „Großes Hufeisen“ haben eine lange Tradition im Pferdesport und wurden maßgeblich von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) entwickelt, um Kindern und Jugendlichen eine strukturierte und motivierende Ausbildung im Reiten zu bieten. Die Pädagogin und Reitsportlerin Eva Siegl übernahm und optimierte diesen Lehransatz für Österreich. Für Siegl sollten diese Abzeichen nicht nur ein Mittel sein, um grundlegende Fähigkeiten der Kinder im Umgang mit dem Pferd zu überprüfen, sondern vor allem auch ein Anreiz für junge Reiter, sich mit der Theorie und Praxis ihres Sports und der Tiere auseinanderzusetzen.
Entwicklung und Anforderungen der Motivationsprüfungen!
Das „Kleine Hufeisen“ wurde als Einstiegsabzeichen für Kinder eingeführt, die erste Erfahrungen im Bereich Reiten und Pferdepflege sammeln wollten. Die Anforderungen umfassten grundlegende Kenntnisse über das Pferd, die Pflege und das sichere Reiten unter Anleitung. Der pädagogische Ansatz von Eva Siegl war ein möglichst kindgerechter. Daher gab es auch viele Illustrationen, die den Umgang mit Tier und Reiter zeigten. Die einfachen und verständlichen Erklärungen umfassten Pflege, Fütterung und nicht zuletzt das richtige satteln der Pferde, sowie einfache Reitübungen in der Halle oder auf dem Platz.
Das „Große Hufeisen“ stellte einen nächsten Schritt dar und richtete sich an Reiter, die bereits über ein gewisses Maß an Erfahrung verfügten. Die Anforderungen umfassten neben erweiterten Reitkenntnissen auch einen stärkeren Fokus auf die Theorie, wie etwa das Verständnis für die Anatomie des Pferdes und die Grundlagen der Pferdeernährung. Teilnehmer mussten zudem ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Pferd in anspruchsvolleren Lektionen und auf dem Trail unter Beweis stellen.
Keine echte Prüfung, sondern Motivation zum richtigen Umgang mit Tier und Reitsport
Der Prüfungsablauf für beide Abzeichen war vergleichbar und sollte ebenfalls vor allem kindgerecht erfolgen. Zunächst gab und gibt es eine praktische Prüfung, bei der die jungen Reiter ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Pferd zeigten. Im Anschluss gab es theoretische Teile, wo Wissen über Pferdepflege, Reiterei und Sicherheit abgefragt wurde. Prüfer aus dem jeweiligen Reitstall oder vom Reiterverband bewerteten die Leistungen und gewährten nach erfolgreich absolvierten Prüfungen die entsprechenden Abzeichen.
Eva Siegl und ihre wichtige pädagogische Arbeit
Die österreichische Pädagogin, Autorin und Illustratorin Eva Siegl spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des "Kleinen und großen Hufeisens" in Österreich. Sie erkannte die Notwendigkeit, ein kinderfreundliches und pädagogisch wertvolles Konzept zu schaffen, das den Einstieg in die Reiterei erleichtert. Siegl war nicht nur Initiatorin, sondern auch kreative Entwicklerin von Lehrmaterialien, die speziell auf die Bedürfnisse und das Verständnis von Kindern ausgerichtet waren. Diese Materialien enthielten anschauliche Illustrationen und einfache Erklärungen, die es den jungen Reitern und ihren Lehrern erleichterten, die Inhalte zu erfassen und anzuwenden.
Bis heute „tausendfach“ in Verwendung – aber ohne Nennung der Autorin und Illustratorin
Die Leistungsabzeichen „Kleines Hufeisen“ und „Großes Hufeisen“ waren und sind bis heute nicht nur wichtige Meilensteine für die persönliche Entwicklung junger Reiter, sondern hatten auch einen erheblichen Einfluss auf die Kultur und das Verständnis für den Pferdesport in Österreich. Sie schufen eine Motivations-Basis, auf der viele Reit-Karriere aufbaut. Damit förderte Siegl auch die Integration von pädagogischen Elementen in die Reitausbildung.
Ethik pro Austria setzt sich daher gegen das Vergessen dieser Pionierin des österr. Reitsportes ein. Für weitere Informationen und Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Pressekontakt: Ethik pro Austria
Präsident: Alois Gmeiner 2000@chello.at 0699/133 20 234
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